Supervision für Betreute/Assistierte
Konflikte konstruktiv nutzen
Konflikte in der Assistenz- bzw. Betreuungsbeziehung sind unvermeidlich. Eine systemisch-lösungsorientierte Haltung hilft, sie als Chance zur Vertiefung der Beziehung und zur persönlichen Entwicklung zu nutzen. Häufige Ursachen für Konflikte:
- Unklare Rollen und Erwartungen: Missverständnisse entstehen oft durch nicht eindeutig definierte Verantwortlichkeiten.
- Mangelnde Selbstbestimmung: Fehlende Einbindung in Entscheidungsprozesse kann das Gefühl der Bevormundung hervorrufen.
- Kommunikationsbarrieren: Unterschiedliche Ausdrucksweisen können zu Missverständnissen führen.
- Wertekonflikte und mangelnde Empathie: Unterschiedliche Prioritäten erschweren die Zusammenarbeit.
- Kontrollbedürfnis und Vertrauensprobleme: Schwierigkeiten, Kontrolle abzugeben oder Vertrauen zu fassen, können Spannungen verursachen.
Ansätze zur Förderung einer konstruktiven Konfliktkultur:
- Klare Kommunikation und Rollenverteilung: Transparenz verhindert Missverständnisse und schafft Vertrauen.
- Förderung der Selbstbestimmung: Partizipation stärkt das Gefühl der Autonomie und Eigenverantwortung.
- Vertrauensaufbau durch Verlässlichkeit: Konsistentes Verhalten und offene Kommunikation fördern gegenseitiges Vertrauen.
- Einsatz von Konfliktberatung und Konfliktcoaching: Bei festgefahrenen Konflikten können neutrale Dritte zur Klärung beitragen.
- Supervision und Reflexion: Regelmäßige Reflexionsräume ermöglichen es, Konflikte frühzeitig zu erkennen und konstruktiv zu bearbeiten.
Supervision als Schlüssel zur Konfliktlösung
Einzelsupervision bietet einen geschützten Rahmen, um individuelle Herausforderungen in der Assistenz- bzw. Betreuungsbeziehung zu reflektieren. Durch lösungs- und ressourcenorientierte Ansätze werden persönliche Stärken identifiziert und Handlungsmöglichkeiten erweitert. Praxisbeispiel: Eine Betreuungsperson erlebt wiederkehrende Spannungen mit einer assistierten Person, die Schwierigkeiten hat, Kontrolle abzugeben. In der Supervision werden durch gezielte Fragen alternative Kommunikationsstrategien entwickelt, die zu einer verbesserten Zusammenarbeit führen.
Fazit
Ein wertschätzender Umgang mit Konflikten stärkt die Beziehung zwischen Menschen mit Assistenz- bzw. Betreuungsbedarf und ihren Betreuungspersonen. Durch eine lösungsorientierte Haltung und regelmäßige Supervision können Missverständnisse geklärt und gemeinsam tragfähige Lösungen entwickelt werden.
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MMag. Alexander Popper E-Mail: office@alexander-popper.at Telefon: +43 699 10340372 Ich freue mich darauf, Sie bei der Entwicklung einer konstruktiven Konfliktkultur in Ihrer Assistenz- bzw. Betreuungsbeziehung zu unterstützen.