„Destruktive Professionalität“ und was dagegen tun:
2023-12-09 19:54:00
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Es gibt Begriffe, die mir wertvoller sind für die Analyse und Bewertung der Situation in Teams/ Betrieben: hilfreich oder wenig hilfreich, klientenzentriert oder technokratisch, lösungs- und resssourcen- vs problem- defizitorientiert. Der Begriff Professionalität macht Sinn in Abgrenzung zu laienhaft, indem ausgedrückt wird, dass erlerntes und geübtes Knowhow vorhanden ist. Hier endet der eindeutige Nutzen des Begriffs auch schon. Ob zB produktive Selbstreflexion inkludiert ist? Es wäre zu hoffen, aber sicher bin ich mir da nicht. Insgesamt so behaupte ich mal tendiert der Begriff zur leeren Hülle, die sich entsprechend für alles und jedes gebrauchen bzw. mißbrauchen lässt was womöglich sehr halbseiden oder gar bößartig ist jedoch gerechtfertigt werden will… Ich habe mir daher das Begriffspaar "destruktive Professionalität" überlegt und habe meine Zweifel ob uns der Begriff "Professionalität" noch hilft um weiter zu kommen... Die Inhalte unter "Therapien" sind einige der Werte und Haltungen, die ich in meinen Supervisionen und Coachings zu fördern suche: „Symptome“: • Vorurteile statt Interesse/ Zuhören • Mauern / den Schein waren statt Transparenz • Schwurbeln/ vage Umschreibungen statt Klartext • Technokratie statt Klientenzentrierung • Verantwortungsdiffusion, Sündenböçke, • Tunnelblick • Jeder für sich und jeder gegen jeden • Lügen • Übervorteilen und Manipulieren • Willkür, „Freunderlwirtschaft“, Intransparenz, Schein statt Sein, „Therapie“: 1. Klientenzentrierung 2. Vorangehen, Interessieren und Engagieren 3. Wertschätzung 4. Verbindlichkeit, Vertrauen einhalten 5. Gemeinsame Ziele 6. Strukturen des Informierens und Kommunizieren, 7. Transparenz 8. Kontinuität, 9. Engagement 10. Gerechtigkeit 11. Resssourcen- und Lösungsorientierung