Freiheiten nicht nur des Wahrnehmens sondern auch des Beschreibens und Denkens / der Art Lösungen zu finden

2024-02-15 23:30:00

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Zentrale Schritte für Veränderungen sind die Wahrnehmung zu schärfen für die je aktuellen Vorgänge und die falschen "Lösungswege" NICHT zu gehen: Die Kunst der Moderne und in der Folge der Gegenwart hat eine Differenz erarbeitet zwischen Bild und „Abgebildetem“. Sie kann ein Gesicht mit so vielen Ebenen von Bedeutungen interpretieren. Beispiele Picasso, Porträts von Dora Maar (es gibt unzählige weitere) Wir sollten diese gewonnenen Freiheiten sehr wertschätzen und uns zu nutze machen. Wozu (nur zwei Aspekte): • Mehrere Perspektiven auf eine Herausforderung statt einer Perspektive bieten ein umfassenderes Bild: Mehr Anknüpfungspunkte für Lösungsfindung. • Unsere an Vorbildern erlernten Konzepte von Problemlösungen könnten das Problem sein. Diese Konzepte gehören dekonstruiert/ erweitert. Anwendungsbeispiel: Eine Organisation ist eine Form durch die soziale Vorgänge geformt werden - hieran gemeinsam zu Werken macht große Freude. (Soziale Plastik, Joseph Beuys) eine seiner SchülerInnen widmet sich seit Jahrzehnten der Weiterentwicklung dieses Ansatzes: Shelley Sacks: „Für mich ist in der Tat das Denken der Ort, wo der plastische Prozess – zunächst unsichtbar – beginnt. In dem Buch ATLAS, das aus dem Soziale Plastik-Prozess »Ort des Treffens« in Hannover entstanden ist, habe ich über »Innigkeit« im Gegensatz zu »Innerlichkeit« geschrieben. »Innigkeit« ist ein Raum: ein innerer Raum, wo man sehen kann, was man sieht, hören kann, was man hört, und herausfinden kann, mit welchen Linsen man die Welt betrachtet. Das ist der Ort, wo wir Bewusstsein verändern können. Diese innere Arbeit kann sehr fordernd und anstrengend sein. Es ist eine Art Wärmearbeit, da Verhärtetes und Erstarrtes – Gewohnheiten, Haltungen, Denkmuster, scheinbar Selbstverständliches – durch Hitzezufuhr aus Willenskraft und Vorstellungskraft neu gestaltbar wird. HK Sobald wir Denken als etwas Plastisches betrachten und verstehen, beginnen wir, uns von dem starren, abstrakten, intellektualistischen Denken, wie es vielerorts vorherrscht, zu emanzipieren.“ https://lesen.oya-online.de/texte/446-soziale-plastik-heute.html Bildquelle: Gelitin/Gelatin MONA LISA (2184), 2020 | ALBERTINA, Wien – Familiensammlung Haselsteiner © Gelitin/Gelatin & Bildrecht Wien, 2024